Chronische myeloische Leukämie
Informationen für Betroffene und Angehörige
Symptome und diagnostische Verfahren bei chronischer myeloischer Leukämie
Der Verlauf chronischer myeloischer Leukämien ist schleichend. Zu Beginn der Erkrankung zeigen sich in den meisten Fällen keine oder nur unspezifische Krankheitssymptome, denn in der ersten Phase der Erkrankung treten zwar die weißen Blutkörperchen vermehrt auf, diese sind jedoch weitestgehend ausgereift und funktionstüchtig. Aus diesem Grund wird bei den meisten Patienten, die an chronischer myeloischer Leukämie leiden, die Erkrankung nur durch Zufall entdeckt, z. B. wenn im Rahmen einer Routineuntersuchungen ein Blutbild erstellt wird.
Die erste, sog. chronische Phase dauert in der Regel ca. vier Jahre. Danach kommt es zur sog. Akzelerationsphase, die wenige Wochen bis Monate dauern kann und bei der nicht nur viele Leukozyten im Blut nachweisbar sind, sondern auch nach und nach die gesunden Stammzellen im Knochenmark verdrängt werden. In der letzten Phase – der Blastenkrise – nimmt die Anzahl der Zellvorstufen in Blut und Knochenmark weiter zu. In dieser Phase treten dann Symptome wie verminderte Leistungsfähigkeit, Gewichtsabnahme und zum Teil Knochen- oder Oberbauchschmerzen auf.
Für die Planung der Behandlungsschritte ist es notwenig, dass zunächst bekannt ist, um welche Leukämieform es sich handelt. Dies kann in der Regel mithilfe verschiedener Laboruntersuchungen des Blutes bzw. des Knochenmarks exakt bestimmt werden.
Nachgewiesen werden bei der chronischen myeloischen Leukämie u. a.:
- Thrombozytose (erhöhter Anteil von Blutplättchen)
- Leukozytose mit einer erhöhten Anzahl unreifer Vorstufen der Granulozyten
- Anämie (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen)
- Philadelphia-Chromosom
- Fusionsgen BCR/ABL
- vermehrte Zelldichte im Knochenmark
(ah)
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